2023 QRWahl Thermometer9

Mit einer großen Wahlbeteiligung ging am Donnerstag, den 12. Oktober die Quartiersratswahl in der Thermometersiedlung zu Ende. Rund 120 Nachbar*innen wählten mit und alle 14 Kandidierenden schafften den Einzug in das größte Beteiligungsgremium im Kiez. Zur Wahlparty gab es Kürbissuppe und Finger-Food.



Pünktlich um 18 Uhr war Schluss: Nach drei Tagen Wahl trug das QM-Team die Wahlurne (eine echte aus dem Bezirksamt) mit über 120 abgegebenen Stimmen in das Quartiersbüro, damit die Auszählung beginnen konnte. Diese mühevolle Arbeit übernahmen Conny Weber vom Familienzentrum Lichterfelde Süd, die ehemalige Quartiersrätin Frau Hammoud, der Gebietskoordinator im Bezirksamt, Marinus Bergmann sowie Romy Stegmann vom Kieztreff.
Zum Wahlabend waren auch auch zahlreiche Anwohner*innen aus der Thermometersiedlung gekommen, Vertreter*innen von Einrichtungen und Ralf Hirsch von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Zur Stärkung hatte das QM-Team ein leckeres Buffet an den Start gebracht. Unterstützt wurde es dabei vom Evang. Jugendhilfe Verein.


Das gute Buffet verkürzte die Wartezeit bis
alle Stimmen ausgezählt waren.



Warum gibt es überhaupt Quartiersratswahlen?

Die Grundidee des Quartiersmanagements ist die Bürgerbeteiligung: Weil die Bewohner*innen eines Kiezes am besten wissen, wo der Schuh drückt und was gebraucht wird, entscheiden sie über die Vergabe von Fördergeldern aus dem Programm Sozialer Zusammenhalt mit. Zwei Gremien gibt es, in den Anwohner*innen ehrenamtlich mitwirken können: die Aktionsfondsjury und der Quartiersrat. Im Quartiersrat sitzen - neben den Anwohner*innen - auch noch Vertreter*innen von Einrichtungen. Während die Vertreter*innen der Einrichtungen von diesen entsandt werden, werden die Anohner*innen demokratisch gewählt. Wahlberechtigt sind alle, die im QM-Gebiet wohnen und mindestens 16 Jahre alt sind.

Die Vorgaben für die Wahlen und die Auszählungen sind streng: Die Wahlzettel müssen mehrmals geprüft und öffentlich ausgezählt werden. Jede Kandidatin und jeder Kandidat muss mindestens 20 Prozent der Stimmen erhalten, damit sie oder er in den Quartiersrat gewählt wird.

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Quartiersmanagerin Christine Piwek und Frau Hammoud
bei der Verkündung der Wahlergebnisse.


Zur diesjährigen Wahl (der Quartiersrat wird alle zwei Jahre gewählt), hatten sich 14 Kandierende aufgestellt - und alle wurden gewählt. Über 120 Stimmen wurden während der dreitägigen Wahl abgegeben, davon waren 118 gültig. "Berlin kann Wahlen", kommentierte Ralf Hirsch die gelungene Abstimmung. In seiner Rede bedankte er sich für die Arbeit des QM-Teams und vor allem für das ehrenamtliche Engagement der Menschen im Kiez. Er freue sich, so Hirsch, auf Vorschläge und konstruktive Diskussionen mit dem neu gewählten Gremium.

Die erste Sitzung findet am 8. November im Kieztreff statt.
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