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Am Mittwoch, den 26. Juni 2024 wurde der neue Garten hinter dem Kieztreff feierlich eröffnet. Auf dem frisch angepflanzten Rasen stehen Hochbeete, es gibt einen niegelnagelneuen Spielplatz für kleinere Kinder und ein Gartenhaus für Gerätschaften und Spielsachen. Der Garten konnte in den letzten Monaten aus Baufonds- und Projektfondsmitteln des Programms Sozialer Zusammenhalt umgebaut und für die Nachbarschaft hergerichtet werden.

Am Tag der Eröffnung war der Kiezgarten der beste Ort für einen Aufenthalt im Freien in der Siedlung. Während das Thermometer auf fast 30 Grad kletterte, konnte man es unter den Schatten spendenden Bäumen gut aushalten, ebenso auf dem Spielplatz, den eine Holzwand und eine Baumreihe vor der prallen Sonne schützen. "Das hat sich aber eher zufällig ergeben, weil hier hinten genügend Platz war", so Lisa Stöcker, Leiterin des Projekts KulturKiez.Thermometer und Mitarbeiterin des Stadtteilzentrums Steglitz.
Der Verein Stadtteilzentrum Steglitz e.V. ist der Träger des Kieztreffs, zu dem auch der Garten gehört. Klar, dass zur Eröffnung die komplette Geschäftsführung bestehend aus Thomas Mampel, Vanessa Schwartz und Jonas Haupt kam. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf wurde von Baustadtrat Patrick Steinhoff vertreten, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen von Ralf Hirsch und Isabel Carrillo. Vom Quartiersmanagement Thermometersiedlung waren Tine Piwek und Anni Fomferra gekommen und aus dem Kiez brachten Vertreter*innen verschiedener Einrichtungen Blumen und kleine Geschenke vorbei. Die Eröffnungsfeier war gleichzeitig eine Geburtstagsparty, denn der Kieztreff feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen in der Thermometersiedlung.

Der Garten ist ein Gemeinschaftswerk

Zwar war der Kieztreff auch in den letzten Jahren schon ein wichtiger sozialer Ort in der Thermometersiedlung, durch den neuen Garten wird er aber an Attraktivität gewinnen. Jonas Haupt in seiner Eröffnungsrede: "Heute ist nicht das Ende, sondern der Beginn eines Prozesses. Durch die vielen Förderungen ist jetzt Nachbarschaftsarbeit auf einem höheren Niveau möglich." Alle Redner*innen - nach Jonas Haupt sprachen noch Patrick Steinhoff, Ralf Hirsch, Tine Piwek und die neuen Kieztreff-Mitarbeiterinnen Gülcan Steckeler und Katrin Eckert - betonten, dass es eine gemeinsame Leistung von Menschen aus der Nachbarschaft, verschiedener Akteure vor Ort und aus der Verwaltung war, die den Garten möglich gemacht habe. Ralf Hirsch: "Wir alle wissen, ohne ein Team läuft gar nichts. Danke ans Quartiersmanagement und ans Stadtteilzentrum, wir haben etwas Vernünftiges auf die Beine gestellt."
Tine Piwek wies darauf hin, dass es der Quartiersrat war, der den Garten als einen wichtigen Ort für den Kiez thematisierte und sich für einen Umbau einsetzte. "Die Fläche sollte zu einem attraktiven Treffpunkt entwickelt werden, mit Sitzplätzen für die Älteren und Spielmöglichkeiten für die Jüngeren. Das haben wir gemeinsam geschafft. Auch mit Hilfe der HOWOGE als Eigentümerin und der Senatsverwaltung, die das Geld gegeben hat."

Neues Team im Kieztreff
Zukünftig werden der Kieztreff und der Garten vom neuen Team und Lisa Stöcker betreut werden. Gülcan Steckeler und Katrin Eckert sind seit Anfang Juni dabei. Neben der Arbeit im Haus werden sie auch die Ansprechpartnerinnen für die Besucher*innen des Gartens sein. Gerade für Gäste mit kleineren Kindern sei es wichtig, so Lisa Stöcker, dass zu den Öffnungszeiten auch sozialpädagogische Unterstützung vor Ort sei. Katrin Eckert wird zudem die Koordination der gärtnerischen Aktivitäten übernehmen. Alle Nachbar*innen sind eingeladen, hier mitzumachen und gemeinsam die Hochbeete zu bepflanzen.
Die Beteiligung der Nachbar*innen ist ohnehin ein wichtiger Pfeiler des Kieztreffs. Im Kieztreff engagieren sich eine Reihe von Menschen ehrenamtlich, helfen bei Angeboten und Veranstaltungen mit. Eine davon ist Marina Mampel, die den offiziellen Redeteil der Eröffnungsfeier abschloss: "Ich freue mich, hier im Kieztreff mit dem tollen Team zu arbeiten. Und wir freuen uns jetzt auf den neuen Besuch."

Der kam schon am ersten Tag: Im Garten spielten und redeten viele Nachbar*innen, aßen selbstgemachte Pizza, Salate und Kuchen vom Buffet oder Softeis aus der Eismaschine, die das Stadtteilzentrum Steglitz mitgebracht hatte und die immer wieder pausieren musste, weil es zu heiß war. Wer wollte, konnte der Autorin Antonia Isabelle Weisz lauschen, die eine ihrer Geschichten vorlas, oder dem Jazz-Duo Amanda Becker und Gur Liraz.

Die hohen Temperaturen belegten übrigens anschaulich und spürbar einen Zweck des Gartens, der vorher nur theoretisch formuliert wurde: dass man angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Hitzeperioden Orte braucht, die kühlen und Schutz bieten. Der neue Kiezgarten kann das.

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