2024 erste Beteiligungsveranst Stangenpfuhl

Am diesjährigen Tag der Städtebauförderung am 4. Mai 2024 nahm im Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum KiJuNa in der Scheelestraße das Projekt „Aufwertung des Stangenpfuhl (-grabens)“ seinen Anfang, das sich viele in der Thermometersiedlung schon lange wünschen: Den Stangenpfuhl zu einem echten Erlebnisraum zu entwickeln, an dem man sich gerne aufhält. Im KiJuNa wurden von Anwohnenden und dem zuständigen Planer die Potenziale diskutiert und erste Ideen für die Aufwertung der Grünanlage gesammelt.



Rein technisch betrachtet ist der Stangenpfuhl Ecke Osdorfer- / Fahrenheitstraße ein Regenrückhaltebecken, in das Wasser fließt, das der Boden in der Thermometersiedlung bei stärkerem Regen nicht mehr aufnehmen kann. Seinen Weg findet das Wasser durch den sogenannten "Stangenpfuhlgraben", der sich u.a. an der Mercator-Grundschule vorbei zur Réaumurstraße schlängelt.
Seit seinem Bestehen hat sich rund um den Stangenpfuhl eine üppige Vegetation gebildet. In ihr halten sich Tiere auf, sie spendet Schatten und produziert gute Luft. In den Büschen wird aber auch immer wieder haufenweise Müll entsorgt. Der größte Nachteil des potentiellen Idylls ist allerdings seine Unzugänglichkeit für Erholungssuchende. Es gibt keine attraktiven Aufenthaltsflächen und es existieren keine Wege, die auch von Menschen mit Beeinträchtigungen bewältigt werden können.

Schon in den ersten Umfragen und Gesprächen, die das Quartiersmanagement-Team in der Thermometersiedlung führte, wurde der Zustand des Stangenpfuhls bemängelt und der Wunsch nach einer Umgestaltung laut. Einige Zeit später nahm alles seinen Gang: Der Quartiersrat setzte den Stangenpfuhl auf die Liste wünschenswerter Bauprojekte im Bezirk. Das Bezirksamt wiederum reichte die Liste bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen ein, die schließlich ihr Okay gab. Das heißt, der Stangenpfuhl kann nun mit Mitteln aus dem Baufonds des Programms Sozialer Zusammenhalt umgestaltet werden. Im Rahmen des Bauverfahrens wird auch die Bewohnerschaft einbezogen.

Zur ersten Beteiligungsveranstaltung 4. Mai kamen Patrick Steinhoff, Baustadtrat des Bezirks, Christian Loderer vom Planungsbüro "Plancontext", Vertreterinnen des Quartiersmanagements, des Grünflächenamtes sowie 14 Akteure und Nachbar*innen aus der Thermometersiedlung. Der ebenfalls angekündigte Bezirksstadtrat Urban Aykal musste aufgrund eines Fabrikbrandes am Vortag absagen.
Patrick Steinhoff wies in seiner Begrüßungsrede auf die Städtebauförderprogramme und das Quartiersmanagement hin, die solche Maßnahmen ermöglichen würden. Anschließend skizzierte Christian Loderer in einem Vortrag die Ist-Situation rund um den Stangenpfuhl und präsentierte erste Ideen, wie es einmal aussehen könnte. Danach entspannte sich eine rege Diskussion über die Fragen, die es zu vorab klären gilt: Sollen die Büsche zum Teil weg, um die Müllablage unattraktiv zu machen? Was passiert dann mit den Tieren, die sich hier aufhalten? Was muss man tun, um den Pfuhl klimaresistent zu machen? Wo sollten Wege verlaufen, soll man ans Wasser herankommen oder nicht? Solche und andere Fragen wurden zum Teil kontrovers, aber sehr freundlich miteinander besprochen.

Das Planungsbüro Plancontext wird nun alle Vorschläge und Ideen sammeln, so dass bis Herbst konkrete Pläne für die Aufwertung des Stangenpfuhls entwickelt werden können. Bis Ende 2025 soll die Baumaßnahme umgesetzt und das Projekt abgeschlossen sein.


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